Wer bin ich, wenn meine Erlebnisse mich zu einem anderen gemacht haben?
Hans, ein anerkannter Chirurg, kehrt von den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs nach Hause zurück - oder vielmehr zurück in das, was als sein »Zuhause« gilt. Denn das Erlebte hat seine Gewissheiten zerschlagen, nur eine unauslöschliche Fremdheit ist zurückgeblieben. Seine Frau Grete und seine Freunde erkennen ihn, auch seine Arbeit erledigt er zuverlässig, nur sein Hund wittert Verdacht. Ist er durch den Krieg zu einem anderen geworden? Oder ist er eigentlich ein anderer, der sich in Hans' Leben eingeschlichen hat?
In einem atemlosen Selbstgespräch, das die Selbstzweifel des Protagonisten Hans zum Vorschein bringt und existenzielle Fragen stellt, lässt Peter Flamm die Lektüre dieses schmalen, kraftvollen Romans »Ich?«, der 1926 als sein Romandebüt bei S. Fischer erschienen ist, zu einem mitreißenden Erlebnis werden.
»Ein Buch, von dem in jedem Sinne das Wort gilt: magisch hinreißend.«
Das Tage-Buch, 1926
»Schriftsteller oder nicht, jeder ist verdammt - oder gesegnet -, die spukhaften Blasen, die aus den dunkel brodelnden Wassern seines Unbewussten steigen, zu bekämpfen.«
Peter Flamm
[...] wie ein schwerer, tiefer konzentrierter Rotwein. Das hallt extrem lange nach.