Ingelore Rembs gibt beeindruckend offene Einblicke in ihr Elternhaus, ihre Schulzeit und ihre damaligen Freundschaften. Die
gute Nachbarschaft in den Sprucke-Wohnblocks hebt sie dabei besonders hervor; es wurde gemeinsam an einem Strang gezogen, und der Zusammenhalt, gepaart mit Lebensfreude, Zuversicht und dem aus der Not geborenen Einfallsreichtum, war nicht nur lobenswert, sondern hatte auch Seltenheitswert. Ein schwerer Schicksalsschlag verändert jedoch schlagartig ihr ungetrübtes Leben und lässt sie hilflos und entwurzelt ins Bodenlose fallen. Ihre Begabung, Schmerz, Verlust und Trauer tiefsinnig und emotional zu verarbeiten und Schicksalsschläge anzunehmen, lässt eine positive Lebensauffassung, verbunden mit dem Drang nach Unabhängigkeit, erkennen.