Die Begegnung mit dem, was Menschen als heilig empfinden, vollzieht sich stets in bestimmten Räumen. Dabei besteht ein enges Wechselverständnis zwischen dem als heilig definierten und erlebten Raum und der konkreten lokalen Beschreibung und Gestaltung dessen, was als heilig gilt. Der vorliegende Band bietet Reflexionen über dieses Wechselspiel und geht in seinen interdisziplinären Aufsätzen wesenhaften, relationalen, materialen, funktionalen, sozialen und prozesshaften Raumverständnissen in sakraler Architektur in Geschichte und Gegenwart nach. Damit verbunden sind grundlegende Überlegungen zu Körper(lichkeit) und Leib(lichkeit), zu Identität und Personalität, zu Ästhetik und Emotionalität, zu Spiritualität und Religiosität im sogenannten analogen und digitalen Raum. Ein Schwerpunkt liegt auf der Nutzung und Umnutzung von Kirchenbauten im 20. und 21. Jahrhundert.
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