»Warum ich nun schon drei Jahre lang hier oben ausharre, in der
Kälte, fragte sie. Ich konnte es ihr nicht sagen. Vielleicht hatte ich
einfach auf sie gewartet.«
Drei Jahre lebte der Erzähler in der
Norddeutschen Tiefebene, einer der seltsamsten Gegenden der Welt. Nun
will er wieder zurück in den Süden, ans Meer. Kurz vor der Abreise
verliebt er sich in eine Frau, die mit einem Papagei lebt. Fliegen kann
er nicht, denn er ist auf einem Auge blind, dafür laut für zwei. Der
Erzähler schreibt seit Jahrzehnten über Orte der Stille, jetzt soll
ausgerechnet er mit einem solchen Krachmacher konkurrieren. Ein
Albtraum. Er denkt sich Wege aus, den Schreihals aus dem Weg zu räumen,
und ahnt nicht, daß dieser ihn längst durchschaut hat und seine eigenen
Maßnahmen ergreift.
Ein Roman darüber, wie ein Papagei das Leben
eines Schriftstellers auf den Kopf stellt und sein Verhältnis zu den
Menschen grundlegend verändert. Und ganz nebenbei und federleicht
erzählt er eine Geschichte von Eifersucht, der Liebe zu Büchern, zu
Cafés und zur Musik.