Anfang des 20. Jahrhunderts stellte Rudolf Steiner eine Herausforderung an die Praktiker der westlichen Geisteswissenschaft: Wäre es möglich, eine neue Form des kognitiven oder Michaelischen Yogas zu entwickeln? Anders als die östlichen Yogis alter Zeit - welche die Vergeistigung des Ein- und Ausatmens praktizierten - würde eine solche zeitgenössische Yoga-Praxis eine Spiritualisierung des Denkens sowie eine Verwandlung des Wahrnehmens und Empfindens beinhalten. In >Michaelisches Yoga< antwortet Dr. Ben-Aharon auf diesen Ruf, indem er den gesamten Prozess des modernen Yoga entwickelt und in bemerkenswertem Detail beschreibt. Durch die vorgestellten Methoden können engagierte Praktiker der Anthroposophie einen lebendigen Rahmen für die geistige Forschung schaffen, und zwar durch ein spiritualisiertes Denken, das mit einer Erneuerung der Erfahrungen von Wahrnehmung und Empfindung sowie des menschlichen Körpers selbst einhergeht.