Die Arbeit sucht nach rechtlichen Lösungen, um Hindernisse im Bereich der grenzüberschreitenden Anerkennung und Vollstreckung von Urteilen in Zivil- und Handelssachen zu überwinden, die aus den international stark divergierenden prozessuale Fristen erwachsen. Im Zusammenspiel mit EU-Recht beeinträchtigen die nationalen Fristenregelungen das Recht auf ein faires Verfahren nach Art. 6 EMRK und Art. 47 GRC, was sich negativ auf grenzüberschreitende Zivilprozesse in der EU auswirkt. Um diese Schwächen des rechtlichen Rahmens der grenzüberschreitenden Urteilsanerkennung- und Vollstreckung zu überwinden und die Verfahrensrechte der Parteien zu stärken, untersucht die Arbeit, ob und inwieweit prozessuale Fristen auf EU-Ebene harmonisiert werden können.