Der siebenjährige Kalle hat ein großes Vorbild: seinen Opa. So wie sein Opa will Kalle auch einmal werden. Groß und stark und klug. Doch dann beginnt Opa sich zu verändern. Er vergisst ganz einfache Dinge, wird trotzig und wütend, wenn man ihm helfen will. "Opa hat Alzheimer", erklärt Kalles Mutter. Doch für Kalle ist das nicht einfach zu verstehen, dass man mit Alzheimer Vergessenes nicht wieder lernen kann. Kalle hätte Opa dabei so gerne geholfen.
Als Opa schließlich von zu Hause wegläuft, muss die Familie die schwierige Entscheidung treffen: Opa kann nicht mehr daheimbleiben, er muss in ein Pflegeheim.
Aus der Sicht des siebenjähren Kalle erleben die Kinder mit, wie sich das Leben mit der Krankheit Alzheimer verändert. Nicht nur für den Erkrankten selbst, sondern auch für die ganze Familie.
"Die Geschichte [...] handelt von dem siebenjährigen Kalle, dessen Opa an Alzheimer erkrankt. In verschiedenen Alltagssituationen erkennt Kalle die gegenläufige Entwicklung von ihm und seinem Opa - während er selbst immer mehr lernt und immer weniger Hilfe braucht, ist es bei Opa genau umgekehrt. In unverblümtem, aber liebevollem Ton zeigt die Geschichte, dass es für Kinder ganz normal ist, Dinge noch nicht so gut oder nicht mehr zu können. Am wichtigsten ist ohnehin nicht das, was wir können, sondern das, was wir fühlen". Ruth Katharina Breuer