Alle reden über Sport. Jeder etwas anderes. Diese Unklarheit behindert einen sinngerechten praktischen, pädagogischen, administrativen, ökonomischen und politischen Umgang mit ihm. Eine Philosophie des Sports hat hier Aufräum-, das heißt Aufklärungsarbeit zu leisten. Das bedeutet zuerst, einen gehaltvollen Begriff von Sport zu entwerfen. Dabei ist zu unterscheiden zwischen Sport im engen Sinne als einem Kulturgut und Sport im weiten Sinne als einem Sozialgut. Dieser doppelte Eigensinn der Sportidee und die Gewährleistung ihrer Würde und Autonomie müssen im Zentrum jeden Handelns in diesem Feld stehen. Sie bestimmen und begrenzen seinen Eigenwert und sein Eigenrecht. Damit schreibt er allen im Sport Handelnden vor, was hier praktisch, pädagogisch, ökonomisch, rechtlich und politisch zulässig ist und was nicht.