Von zeitgenössischen Autoren als Prostituierte verunglimpft, von der Forschung bislang kaum beachtet: Evelyn Fertl arbeitet erstmals systematisch das Phänomen der römischen Mimin auf. Eine Forschungsneuheit: Die Mimin der römischen Antike steht zum ersten Mal im Mittelpunkt einer detaillierten Untersuchung auf breiter Quellenbasis. Trotz der umfassenden Popularität, die der Mimus als antikes Unterhaltungstheater in allen Gesellschaftsschichten genoss, und der besonderen Aufmerksamkeit, die insbesondere die weiblichen Ensemblemitglieder erregten (als einzige antike Sprechtheaterform brachte der Mimus Frauen und Mädchen auf die Bühne!), wurde dieses Phänomen von der Wissenschaft bisher kaum beachtet. Von zeitgenössischen Autoren wiederholt in die Nähe von Prostituierten gerückt, von der modernen Forschung zumeist als Striptease-Tänzerin von vernachlässigbarem schauspielerischen Niveau abgetan, wird die römische mimula mit dem vorliegenden Band erstmals Gegenstand einer seriösen, umfassenden und sorgfältigst recherchierten wissenschaftlichen Betrachtung. 'Evelyn Fertl handelt das überaus spannende Thema sachlich präzise unter akribischer Auswertung des schütteren Quellenmaterials im Rahmen des gesellschaftlichen und zeitlichen Kontexts ab. Mit dieser Publikation legt sie einen wichtigen Basisbeitrag zur antiken Frauenforschung vor.' (Sigrid Strohschneider-Laue in http://ebensolch.at/eb_33_06/eb_001_001_296.htm\ target=\_blank\>Ebensolch)'For this study of female entertainers in the Roman world, Evelyn Fertl casts a wide net, collecting, reviewing, and summarizing an extensive and varied range of testimony and reporting an equally wide range of scholarly opinions. The result is more descriptive than analytic, but the breadth and thoroughness of her treatment not just facilitate but encourage, even demand durther investigation of this fascinating but elusive subject. [...] The study ends with a valuable prosopographical appendix [...] Significant points emerge from this survey, and [Evelyn Fertl] deserves much credit for bringing them to our attention.' (Sander M. Goldberg, Los Angeles, in: Gnomon 79/2007. Kritische Zeitschrift für die gesamte klassische Altertumswissenschaft)