Entwicklungsfähig. Das war, was ihm in den Kopf kam, als er SIE zum ersten Mal sah - vor mehr als einem halben Menschenalter. Seitdem sind sie unzertrennlich, ein Par - und glücklich verheiratet. Doch da widerspricht SIE ihm: Ja, du bist glücklich, ich bin verheiratet. Es is diese Verspieltheit, dieser eheliche Pingpong, der bis heute ihren Ehealltag prägt.
Ihr Leben gleicht dem eines Karussells, einem Jahreskarussell. Dabei verorten sich die Jahreszeiten als Orte. Ein nie versiegender Jungbrunnen - dieser Tapetenwechsel über Ländergrenzen hinweg - aus dem sie schöpfen und der ihr Leben bereichert.
Siebzehn Arten hat er Pianist Alfred Brendel gezählt, hatte aber selbst so seine Zweifel. Es ist die Liebe, die diese Collage aus Essays, Vignetten, Impressionen und Reflexionen, die sich zu einem Bild intensiv gemeinsam gelebten Lebens fügen, wie ein roter Faden durchzieht.
Dies ist kein Buch, das in einem Atemzug gelesen werden will, von der ersten bis zur letzten Seite. Vielmehr ist es ein Buch, in dem man herzumwandert. Es will kein ernstes Buch sein, zumindest nicht nur.