Nach "Koyaanisqatsi" und "Powaqqatsi" schließt der renommierte, vielfach preisgekrönte Autor, Regisseur und Produzent Godfrey Reggio nun mit "Naqoyqatsi" seine künstlerische Trilogie ab. Sein finales Werk behandelt die Gewalt und
Zerstörung, die in manchen Fassetten unserer technisierten Welt geradezu kultiviert werden. Godfrey Reggio bearbeitet dieses Thema allerdings nicht auf eine vorwiegend moralisierende Weise, sondern mit Hilfe einer stark verfremdeten Bilderflut, deren Ästhetik allein die Formen des
Handels, nicht aber deren Schrecken vermittelt. Unterlegt mit der eindringlichen Musik des Elektronikminimalisten Philip Glass und des Cellovirtuosen Yo-Yo Ma verdunkeln Atompilze den Himmel, rasen Sternschnuppen über das dunkle Firmament und erscheinen die Gesichter von Adolf Hitler,
Elton John, Osama bin Laden, Yassir Arafat, Nelson Mandela, George W. Bush sowie namenlosen Erdenbürgern, die milde und in Zeitlupe auf den Zuschauer herablächeln. Ein eindringliches Kunstwerk unserer Zeit!