Deutschlands Attraktivität verstehen!
Menschen aus China und Indien schätzen Deutschland als Urlaubsregion. Grund dafür sind nicht nur die bekannten Stereotypen und Klischees. Vielmehr überzeugt aus der asiatischen Perspektive das positive Image des Landes. Deutschland bietet gleich eine Vielzahl attraktiver Reisemotive. Diese reichen von Bildung über Kultur bis hin zu Shopping. Manuel Vermeer und Felix M. Kempf analysieren den asiatischen Incoming-Tourismus der zwei bevölkerungsreichsten Länder der Erde. Sie stellen Treiber des chinesischen und indischen Tourismus vor und gehen auf Reisezeiten, Reisedauer und Reisegebiete ein. Zahlreiche Infokästen bieten Hintergrundwissen und vertiefen das Verständnis.
Das Buch richtet sich an Tourismuspraktiker:innen und Studierende der Tourismuswissenschaft.
Ein großer Teil der öffentlich verfügbaren Kommunikation stammt mittlerweile nicht mehr von professionellen Kommunikatoren aus Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, sondern von Laien, die über Weblogs, Soziale Netzwerke, Microblogging-Dienste wie »Twitter« u. a. eine Fülle an Inhalten verbreiten. Braucht es vor diesem Hintergrund den professionellen Journalismus überhaupt noch? Oder leistet »user generated content« dasselbe?
Um dies zu beantworten, klärt die Arbeit zunächst grundlegend, welche Leistungen Journalismus erbringt und anhand welcher Merkmale er sich - auch im Internet - identifizieren lässt. Aus verschiedenen Theoriesträngen wird eine Reihe von Konstitutionsmerkmalen hergeleitet, worüber sich Journalismus abgrenzen lässt. Dessen Primärfunktion wird in der Vermittlung ausgemacht, die sich als überdauerndes Funktionsprinzip seit der Entstehung der ersten Zeitungen beobachten lässt.
Im empirischen Teil nimmt die Arbeit mit »Wikinews« eine kollaborative Nachrichtenplattform von Laien in den Blick, die aufgrund ihres Leitbilds und ihrer Nutzungsregeln einen journalistischen Anspruch erhebt. Wie Inhaltsanalysen zeigen, erbringt »Wikinews« jedoch größtenteils nicht die Leistungen wie die Vergleichsberichterstattung professioneller Tageszeitungen. Die theoretischen Erkenntnisse und die empirischen Befunde der Arbeit deuten darauf hin, dass der in Massenmedien institutionalisierte, professionelle Journalismus auch im Internetzeitalter unverzichtbar bleibt.