Soziale Bewegungen sind eine wichtige Form kollektiven, zivilgesellschaftlichen Handelns. Unter den vielfaltigen Beispielen wirkkraftiger sozialer Bewegungen finden sich etwa Arbeiter*innen-, Burgerrechts-, Anti-Apartheid-, Frauenrechts-, Lesben- und Schwulen-, Behindertenrechts- sowie Friedens-, Umwelt- und indigene Bewegungen. Hinzu kommen vielfaltige Protestbewegungen gegen Korruption, staatliche Willkur, Wahlbetrug und Repression. Viele beziehen sich ausdrucklich oder stillschweigend auf Menschenrechte. Allerdings: Nicht immer sind soziale Bewegungen progressiv. Oft gibt es auch Gegen-Bewegungen als Reaktion auf tatsachlichen oder eingeforderten sozialen Wandel. Soziale Bewegungen versuchen eben nicht nur grundlegende soziale Veranderungen anzustoen und durchzusetzen, sondern auch abzuwehren und ruckgangig zu machen. Die Beitrge des Schwerpunktthemas "e;Bewegte Menschenrechte"e; sind so vielfltig wie Bewegungen und Gegenbewegungen selbst und knnen nur einige wenige Themen aufgreifen: die Protestbewegung in Hongkong, "e;strategische Prozessfhrung"e; als eine Mglichkeit zivilgesellschaftlichen Aktionismus', die Selbstermchtigun von Menschen mit Behinderungen, populistische Mobilisierungsstrategien der "e;neuen Rechten"e;, Formen des gesellschaftlichen Umgangs mit rechtspopulistischen Bewegungen oder die globale Bewegung Black Lives Matter. Auerhalb des Schwerpunktteils diskutiert der sdafrikanische Rechtsprofessor Christof Heyns die Anwendung von Untersuchungskommissionen in Afrika. In der Rubrik "e;Auer der Reihe"e; diskutiert und kritisiert Monika Mayrhofer das im Menschenrechtsdiskus weithin verwendete Konzept der Vulnerabilitt. Andrea Schmelz weist die Wanderarbeiter*innenkonvention - trotz ihres geringen Ratifikationsstands - als durchaus streitbare Ressource fr die Rechte von Migrant*innen aus. Das "e;Forum"e; steht im Zeichen einer facettenreichen Debatte um Kunstfreiheit und "e;Cancel Culture"e;. In der Rubrik "e;Profile"e; nehmen Frank Haldemann und Thomas Unger eine kritische Wrdigung des Anti-Impunity Framework vor.
Soziale Bewegungen sind eine wichtige Form kollektiven, zivilgesellschaftlichen Handelns. Unter den vielfältigen Beispielen wirkkräftiger sozialer Bewegungen finden sich etwa Arbeiter*innen-, Bürgerrechts-, Anti-Apartheid-, Frauenrechts-, Lesben- und Schwulen-, Behindertenrechts- sowie Friedens-, Umwelt- und indigene Bewegungen. Hinzu kommen vielfältige Protestbewegungen gegen Korruption, staatliche Willkür, Wahlbetrug und Repression. Viele beziehen sich ausdrücklich oder stillschweigend auf Menschenrechte. Allerdings: Nicht immer sind soziale Bewegungen progressiv. Oft gibt es auch Gegen-Bewegungen als Reaktion auf tatsächlichen oder eingeforderten sozialen Wandel. Soziale Bewegungen versuchen eben nicht nur grundlegende soziale Veränderungen anzustoßen und durchzusetzen, sondern auch abzuwehren und rückgängig zu machen.
Die Beiträge des Schwerpunktthemas "Bewegte Menschenrechte" sind so vielfältig wie Bewegungen und Gegenbewegungen selbst und können nur einige wenige Themen aufgreifen: die Protestbewegung in Hongkong, "strategische Prozessführung" als eine Möglichkeit zivilgesellschaftlichen Aktionismus', die Selbstermächtigun von Menschen mit Behinderungen, populistische Mobilisierungsstrategien der "neuen Rechten", Formen des gesellschaftlichen Umgangs mit rechtspopulistischen Bewegungen oder die globale Bewegung Black Lives Matter.
Außerhalb des Schwerpunktteils diskutiert der südafrikanische Rechtsprofessor Christof Heyns die Anwendung von Untersuchungskommissionen in Afrika. Monika Mayrhofer diskutiert und kritisiert das im Menschenrechtsdiskus weithin verwendete Konzept der Vulnerabilität. Andrea Schmelz weist die Wanderarbeiter*innenkonvention als durchaus streitbare Ressource für die Rechte von Migrant*innen aus. Das "Forum" steht im Zeichen einer facettenreichen Debatte um Kunstfreiheit und "Cancel Culture". In der Rubrik "Profile" nehmen Frank Haldemann und Thomas Unger eine kritische Würdigung des Anti-Impunity Framework vor.