»Ich liebe ihn und hasse ihn.« Unüberbrückbar scheinen die Gegensätze zwischen C. G. Jung und seiner russischen Patientin Sabina Spielrein, die in ihrer Verzweiflung Hilfe bei Sigmund Freud sucht. Ein Drama aus der Frühzeit der Psychoanalyse, längst vergessen, hätte nicht der zufällige Fund ihrer Tagebücher und Briefe Mitte der siebziger Jahre Spielrein unerwartet zu einer Person öffentlichen Interesses gemacht. Wer war sie?
Die Erzählerin begibt sich auf Spurensuche, folgt Sabina Spielrein nach Zürich und Wien, Berlin, Moskau und Rostow am Don, wo ihre Geschichte 1885 begann und 1942 endete. Und während sie der »Frau zwischen Jung und Freud« folgt, wird sie selbst Teil der Geschichte. Sie findet Dokumente und historische Quellen, widersprüchliche Behauptungen und irreführende Informationen. Je tiefer sie eindringt, desto deutlicher nimmt Sabina Spielrein Gestalt an als Suchende im Spannungsfeld zwischen Ost und West, jüdischen und russischen Heilserwartungen, zwischen Marxismus und Psychoanalyse. Bärbel Reetz erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Frau, einer Grenzgängerin, die den utopischen Entwürfen des vergangenen Jahrhunderts zur Verwirklichung helfen wollte, den Traum von der europäischen Mission des Judentums träumte und sich die Veränderung der Gesellschaft durch den Sozialismus erhoffte. Eine Hoffnung, die mit Stalins Terrorregime, dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust ein blutiges Ende fand.
Die russische Patientin
ist die Geschichte der Russin und Jüdin Sabina Spielrein, der »Frau zwischen Jung und Freud«, die ihr unruhiges und leidenschaftliches Leben zwischen Ost und West der Psychoanalyse und dem Sozialismus widmete und in Rußland beides miteinander verbinden wollte. Ein Roman von Aufbruch und Scheitern, Liebe, Verzicht und der Suche nach Erlösung.
»Ich liebe ihn und hasse ihn.« Unüberbrückbar scheinen die Gegensätze zwischen C. G. Jung und seiner russischen Patientin Sabina Spielrein, die in ihrer Verzweiflung Hilfe bei Sigmund Freud sucht. Ein Drama aus der Frühzeit der Psychoanalyse, längst vergessen, hätte nicht der zufällige Fund ihrer Tagebücher und Briefe Mitte der siebziger Jahre Spielrein unerwartet zu einer Person öffentlichen Interesses gemacht.
Wer war sie? Die Erzählerin begibt sich auf Spurensuche, folgt Sabina Spielrein nach Zürich und Wien, Berlin, Moskau und Rostow am Don, wo ihre Geschichte 1885 begann und 1942 endete. Und während sie der »Frau zwischen Jung und Freud« folgt, wird sie selbst Teil der Geschichte. Sie findet Dokumente und historische Quellen, widersprüchliche Behauptungen und irreführende Informationen. Je tiefer sie eindringt, desto deutlicher nimmt Sabina Spielrein Gestalt an als Suchende im Spannungsfeld zwischen Ost und West, jüdischen und russischen Heilserwartungen, zwischen Marxismus und Psychoanalyse. Bärbel Reetz erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Frau, einer Grenzgängerin, die den utopischen Entwürfen des vergangenen Jahrhunderts zur Verwirklichung helfen wollte, den Traum von der europäischen Mission des Judentums träumte und sich die Veränderung der Gesellschaft durch den Sozialismus erhoffte. Eine Hoffnung, die mit Stalins Terrorregime, dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust ein blutiges Ende fand.