Wie sollen und wollen wir gemeinsam in der Schöpfung leben? Wie kann Schöpfungsverantwortung im Hinblick auf die Klimakrise zeitgemäß gestaltet werden? Religionen können angesichts der Bedrohtheit der Erde als Lebensraum einen wichtigen Beitrag zu einer zeitgemäßen Umweltethik leisten.
Der hier vorliegende Band hat das Ziel, die großen asiatischen Religionen miteinander ins Gespräch zu bringen, um ihr religiöses Potenzial zum Wohl unseres gemeinsamen Lebensraums Erde zu erschließen. Zugleich werden ihre spezifischen Schöpfungsnarrative, ihre jeweilige spirituelle Weltsicht sowie die darin wurzelnden ethischen Prinzipien vorgestellt, diskutiert und fruchtbar gemacht für eine Kooperation in der Verantwortung für die Schöpfung.
Dabei werden kulturelle und religiöse Differenzen keineswegs negiert. Alterität wird vielmehr als ein besonderer Wert anerkannt, denn in ihr kommt gerade das zum Ausdruck, was einzelne Religionsgemeinschaften als ihr Spezifikum in den interreligiösen Austausch einbringen können.
Mit Beiträgen von Omneya Ayad, Clarence Devadass, Goldy M. George, Tabassum Hameed, Rey-Sheng Her, Isis Ibrahim, Saji Mathew Kanayankal CST, Shaji George Kochuthara CMI, Nanditha Krishna, Junghee Min, Daniel Franklin E. Pilario C.M., A. Faizur Rahman, Jyoti Sahi, Perry Schmidt-Leukel, Tattwarupanandaji Maharaj, Hector D'Souza SJ, Klaus Vellguth, Chandrasekar Venkataraman, Virginius Xaxa