Mitte des 19. Jahrhunderts wurde eine französische Kommission beauftragt die politische, militärische und administrative Korrespondenz von Napoleon Bonaparte herauszugeben. Diese Kommission legte einen außergewöhnlichen Eifer an den Tag. Sie hat alle Archive und Bibliotheken Frankreichs durchsuchen lassen. Sie hat alle Familien des Reichs, welche mit Napoleon I. in irgendeiner Verbindung standen, alle auswärtigen Regierungen und alle Personen, die in der Lage sein konnten, ihr Mitteilungen zu machen, gebeten, ihr die ihnen zugänglichen Briefe und Aktenstücke zukommen zu lassen. So ist die Masse der mitgeteilten Briefe, Berichte, Notizen usw. außerordentlich groß; die Bände in französischer Sprache enthalten nicht weniger als 18.880 Stücke, deren erstes vom 4. Brumaire im Jahr II der Republik, und deren letztes vom 30. Juni 1812 ist. Diese Übersetzung von Heinrich Kurz aus dem Jahr 1868 enthält nur einen Teil der zahlreichen Stücke, die in der offiziellen Sammlung enthalten sind.
Der hier erstmals als E-Book vorliegende dritte Band, enthält eine Auswahl seiner Korrespondenz aus den Jahren 1806 bis 1815. In diese Zeit fallen der Russlandfeldzug, die Kriege in Deutschland mit der Vlölkerschlkacht von Leipzig und die endgültiger Niederlage Napoleons in der Schlacht von Waterloo.