Zwei Männer, Onkel und Neffe, erzählen von ihrer Liebe zur selben Frau. Der eine ist mit ihr verheiratet, der andere sitzt in ihrem Ferienhaus in der Toskana.
Der Neffe, Tenorsaxophonist und Verführer, findet im Nachlaß seiner Mutter 27 Briefe: Vergangenes holt ihn ein und läßt nicht nur seine Herkunft in völlig neuem Licht erscheinen, sondern spiegelt auch seine Beziehungen zu Frauen - wie etwa jene zur Kellnerin Angelina -
in beklemmender Weise wider.
Der Onkel, durch Heirat unfreiwillig zum Geschäftsmann geworden, zieht sich nach der Pensionierung in seine Bibliothek zurück. Aber auch seine Bücher retten ihn nicht vor der Leidenschaft, die zu seiner Bestürzung im Alter nicht nachläßt. Zornig rechnet er mit einer dekadenten Welt, mit Ehefrau und Töchtern ab.
Leicht und präzise, mit Scharfsinn und Witz erzählt er von Beziehungen in schwierigen Zeiten und lotet verborgene Bezirke der menschlichen Seele aus. Ein dichtes, raffiniert komponiertes Stück Sprachmusik.