Zum 250. Geburtstag Friedrich Hölderlins: Rüdiger Safranskis Biographie über den großen unbekannten Dichter
Dies ist die Geschichte eines Einzelgängers, der keinen Halt im Leben fand, obwohl er hingebungsvoll liebte und geliebt wurde: Friedrich Hölderlin. Als Dichter, Übersetzer, Philosoph, Hauslehrer und Revolutionär lebte er in zerreißenden Spannungen, unter denen er schließlich zusammenbrach. Erst das 20. Jahrhundert entdeckte seine tatsächliche Bedeutung, manche verklärten ihn sogar zu einem Mythos. Doch immer noch ist Friedrich Hölderlin der große Unbekannte unter den Klassikern der deutschen Literatur. Der 250. Geburtstag im März 2020 ist eine gute Gelegenheit, sich ihm und seinem Geheimnis zu nähern. Rüdiger Safranskis Biografie gelingt das auf bewundernswerte Weise.
"Rüdiger Safranski ist ein genau recherchierender Biograph, der zudem klug und fesselnd zu schreiben versteht. ... In dieser Umsichtigkeit, Umfänglichkeit und Genauigkeit wurde dieser dichterische Genius schon lange nicht mehr dargestellt." Andreas Puff-Trojan, SWR2, 07.01.20
"Safranski umgeht keine Herausforderung, er erfasst die philosophischen Positionen, mit denen Hölderlin sich auseinandersetzte, und wenn er auf einer Seite mal eben Kants Grundideen präzise und klar erläutert, dann staunt man darüber. ... Wer Hölderlin kennenlernen und verstehen will, sollte Safranski lesen." Dirk von Petersdorff, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.01.20
"Mit viel Empathie, Kenntnissen lokaler und geistesgeschichtlicher Zusammenhänge gibt er einen Hölderlin für unsere Zeit." Tilman Krause, Die literarische Welt, 07.12.19
"Safranski liefert die Eloge mit großer Werkkenntnis und historischer und ideengeschichtlicher Einbettung ... Ein Wohlfühlbuch." Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 29.11.19
"Er verwebt minutiöse Recherche, politische und literarische Kontexte zu einem gut lesbaren Ganzen." Erich Klein, Falter, 11.10.19
"Safranski erzählt mit großer Meisterschaft und entfaltet die merkwürdig schöne und ungeheure Welt des Aufbruchs in die Moderne." Hedwig Richter, Süddeutsche Zeitung, 19.10.19
"Bemerkenswert ist, dass der behandelte Gegenstand den Autor diesmal veranlasst, das Genre der Biografie, das gern zu historisierender Beschaulichkeit neigt, in seiner innersten Anlage aufzusprengen, ja fast schon aufzugeben, um Streitschrift, Memorandum und Wegweiser ins Aktuelle zu werden. ... Safranskis neuem Buch sind viele, viele Leser zu wünschen!" Eberhard Geisler, Frankfurter Rundschau, 20.10.19