Als in Deutschland die Nationalsozialisten triumphieren, ist in den USA die hohe Zeit der "Jim-Crow-Gesetze", mit denen die Diskriminierung der Schwarzen geltendes Recht wird. Eine zufällige Parallele? Was kaum zu glauben klingt, das dokumentiert der Rechtshistoriker James Q. Whitman unwiderleglich: Der Rassismus in den USA lieferte den Nazis Anschauungsmaterial für die Diskriminierung der Juden.
Der Empfang durch die New Yorker Anwaltskammer sei "warm" und "besonders befriedigend" gewesen, befand Ludwig Fischer. Der Jurist, der 1947 hingerichtet wurde, war Leiter einer Delegation, die sich auf eine "Studienreise" in die USA begeben hatte. Die Reise im September 1935 war als Belohnung für ein Jahr "harter Arbeit" gedacht, das die Ausarbeitung der "Nürnberger Rassengesetze" und die Überwindung "überholter" Rechtsstandpunkte allen Beteiligten abverlangt hatte. Nun aber war man in dem Land, von dem man so viel gelernt hatte und von dem man noch mehr lernen wollte: Wie man Rassengesetze nicht nur macht, sondern auch wirksam umsetzt.
"Faszinierende Einblicke"
Robert Probst, Süddeutsche Zeitung, 26. März 2018
"Eine kleine Sensation."
Jörg Himmelreich, Deutschlandfunk kultur, 10. Februar 2018
"Ein heutiger deutscher Leser tut gut daran, das Buch weder als Relativierung (...) der deutschen Verbrechen noch als Anklage gegen Amerika zu lesen, sondern als Mahnung."
Alan Posener, Die WELT, 31. Januar 2018
"Auch heute sei die Gefahr nicht gebannt, dass sich das Justizsystem in den USA anfällig zeigt gegenüber einer Politisierung, wie Whitman am Ende seines maximal differenzierten Buches herausstreicht. Sich vorzustellen, welch katastrophale Folgen dies im Zeitalter des Populismus haben kann, überlässt der Autor seiner Leserschaft."
Andreas Tobler, Tages-Anzeiger, 27. Januar 2018
"Ein Musterbeispiel dafür, wie man mit heiklen Themen wissenschaftlich souverän umzugehen vermag."
Wolfram Pyta, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. November 2017
"Brillant, gelehrt, bestürzend."
Prof. Lawrence M. Friedman, Stanford-University