"Aristoteles und seine Weltanschauung" ist Franz Brentanos letztes Wort in seiner lebenslänglichen Auseinandersetzung mit seinem ersten und größten philosophischen Lehrer. Indem er sich auf die aristotelische Metaphysik und hier vor allem auf die Gotteslehre konzentriert, versucht er einerseits zu zeigen, dass die oft als dunkel und widersprüchlich hingestellten Lehren des Aristoteles sich konsistent rekonstruieren lassen, und dass Aristoteles andererseits als ein Vertreter des metaphysischen Optimismus, als ein "antiker Leibniz" also, betrachtet werden kann.