Die kleine Sofie ist krank und kann beim Räbeliechtli-Umzug nicht dabei sein. Traurig steht sie am Fenster und sieht, wie ihre Gspändli die Räbeliechtli durch die dunkle Strasse tragen. Auch ihr kleiner Bruder ist mit ihrem Räbeliechtli dabei. Nachts hängt die Mutter dann ihr Räbeliechtli mit einer brennenden Kerze vors Fenster. Plötzlich klopft jemand an die Scheibe. Sofie erschrickt und staunt ? Verzaubert erlebt sie ein wunderbares Lichterfest bei kleinen Leuten im Wald.
Der Räbeliechtli-Umzug ist ein typisch schweizerischer Brauch im Spätherbst mit einem starken symbolischen Gehalt. Licht und Dunkel, Freud und Leid gehören zum Leben. Wenn die Kinder gemeinsam ihre Lichter durch die Nacht tragen, ist das ein kraftvolles Zeichen dafür, dass Licht stärker ist als Dunkelheit. In der Geschichte rettet Sofies Räbeliechtli das Waldfest der kleinen Leute. Dieses fantastische Erlebnis erfüllt Sofie mit Freude und macht sie innerlich stark.