"Ein wichtiger und mutiger Beitrag zur Debatte. Der Islamwissenschaftler Ourghi benennt die wirklichen Krankheiten im islamischen Denken, die eine Reform verhindern." Hamed Abdel-Samad
Eine Debatte polarisiert noch immer das Land: Gehört der Islam zu Deutschland oder nicht?
Abdel-Hakim Ourghi bezieht klare Position. Ein Islam der Unterwerfung, des Radikalismus und der fehlenden Selbstkritik passt nicht in unsere moderne Gesellschaft. Vielmehr braucht es eine zeitgemäße Auslegung des Koran sowie den Mut, die Tradition des Propheten in Frage zu stellen. Nur ein humanistischer Islam kann zur westlichen Welt gehören.
Die Thesen dieses Buches geben der wohl brisantesten Diskussion unserer Zeit neue Perspektiven.
Eine Debatte polarisiert noch immer das Land: Gehört der Islam zu Deutschland oder nicht? Der in Algerien geborene und in Freiburg lehrende Religionswissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi bezieht klare Position. Ein Islam der Unterwerfung, der fehlenden Kritikfähigkeit gehört weder zu Deutschland noch zu Europa. Deshalb braucht es eine Reformation des Islam. Deshalb dürfen muslimische Kinder in Deutschland nicht durch den Koranunterricht aus ihrer westlichen Lebenswelt herausgerissen werden. Deshalb muss der politische Einfluss muslimischer Dachverbände und radikaler Imame eingedämmt werden. Es ist höchste Zeit, die kanonischen Quellen des Islam - den Koran und das Leben des Propheten - reflektiert zu verstehen und zeitgemäß zu interpretieren. Im westlichen Kontext meint dies: die islamische Identität anhand der Vernunft kritisch infrage zu stellen und so den Rahmen für eine grundlegende Islam-Reform abzustecken. In seinem ersten, mit Spannung erwarteten Sachbuch benennt Ourghi Missstände, Chancen und Rezepte für einen weltoffenen und verfassungsloyalen Islam in Deutschland.
"Der Islam der Unterwerfung, der fehlenden Kritikfähigkeit gehört weder zu Deutschland noch zu Europa. Immanuel Kant hat vor mehr als 200 Jahren dazu aufgefordert, den eigenen Verstand ohne fremde Anleitung zu benützen. Genau dies sollten wir Muslime auch in Bezug auf den Islam tun." Abdel-Hakim Ourghi