Salvador Dalí (1904-1989) und Andy Warhol (1928-1987) zählen zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Viele Werke des Surrealisten Dalí und des Pop-Art-Künstlers Warhol wurden zu Ikonen der modernen Kunst: für jeden erkennbar und in zahlreichen Variationen vermarktet. Obgleich auf den ersten Blick völlig verschieden, hatten beide doch viele Gemeinsamkeiten, wie zum Beispiel den ausgeprägten Sinn für Publicity und die Vorliebe, sich mit anderen exzentrischen und extravaganten Menschen zu umgeben. Dalí und Warhol machten New York zum Zentrum ihres gesellschaftlichen Lebens, und dort begegneten sie sich laut Zeitzeugen Anfang der Sechzigerjahre auch zum ersten Mal.
Torsten Otte wertete über Jahre umfangreiches Quellenmaterial zu diesen zwei Ausnahmeerscheinungen der Kunstgeschichte aus und sprach mit mehr als 120 Zeitzeugen, u. a. mit Udo Kier, Yoko Ono, Brigid Berlin, Leslie Curtis, Irene Halsman und Nick Rhodes. In dieser ersten umfassenden Zusammensicht erforscht er biografische und werkimmanente Gemeinsamkeiten und erzählt zudem von den zahlreichen Begegnungen der beiden Künstler. Illustriert ist das Buch mit teilweise unveröffentlichtem Bildmaterial.