»Nur von den Dichtern erwarten wir Wahrheit (nicht von den Philosophen, von denen wir Gedachtes erwarten)«, schrieb Hannah Arendt in ihrem »Denktagebuch«. Doch was bisher nur Kennern des Werkes der berühmten Theoretikerin bekannt war: Sie verfasste neben ihren politischen Schriften jahrzehntelang auch selbst Lyrik. Dieser Band versammelt nun erstmals sämtliche Gedichte Arendts, die sie zwischen 1923 und 1961 schrieb, darunter acht bislang völlig unbekannte Werke. Arendts Poesie wirft ein neues Licht auf ihr Denken und Fühlen und muss wie ein sprachlich betörender, oftmals poetisch origineller Kommentar eines Schaffens gelesen werden, das sich ganz dem leuchtenden Widerstand gegen finstere Zeiten verschrieben hatte. Eine seltene Neuentdeckung.
»Nur von den Dichtern erwarten wir Wahrheit (nicht von den Philosophen, von denen wir Gedachtes erwarten)« Hannah Arendt ist weltberühmt als eine der bedeutendsten Theoretikerinnen des 20. Jahrhunderts. Doch nur Kennern war bisher bekannt, dass die politische Autorin jahrzehntelang auch Lyrik verfasste. Dieser Band versammelt nun erstmals sämtliche Gedichte und zeigt, dass Arendts Werk ohne einen engen Bezug zur Dichtung nicht denkbar wäre.
»Im Deutschen lernt man Gedichte 'auswendig' im Englischen 'by heart', wie die Germanistin Irmela von der Lühe in ihrem Nachwort bemerkt. Hannah Arendt, die in beiden Sprachen schrieb, Gedichte aber nur in ihrer deutschen Muttersprache verfasste, war als Lyrikerin ein denkendes Herz«