Mörderische Intrige aus der Reformationszeit
Johannes Diazius war ein spanischer Humanist, Philologe und Protestant der Renaissance. 1546 von seinem eigenen Bruder Alphonsus auf Grund von religionspolitischen Auseinandersetzungen ermordet, ging er in die Geschichte ein. Über Leben, Wirken und Tod des Johannes Diazius gibt die ein halbes Jahr nach seiner Ermordung veröffentlichte lateinische Schrift 'Historia vera de morte sancti viri Ioannis Diazii Hispani [?] per Claudium Senarclaeum' Auskunft, die 1546 von Johannes Oporinus in Basel gedruckt wurde. Dieser Text liegt hiermit nun erstmals in einer deutschen Übersetzung vor. Es wird eine niederträchtige Intrige geschildert, die schliesslich zum Mord führt. Es ist der Versuch, eine abweichende sogenannte häretische Glaubenseinstellung durch Tötung des 'Ketzers' zu beseitigen.
Mit Erinnerungen an den religiösen Fanatismus vergangener Jahrhunderte, seiner Ursachen und Möglichkeiten der Überwindung sollte besonders in der heutigen Konfliktsituation die Toleranzdebatte weitergeführt werden.
Mörderische Intrige aus der Reformationszeit
Johannes Diazius war ein spanischer Humanist, Philologe und Protestant der Renaissance. 1546 von seinem eigenen Bruder Alphonsus auf Grund von religionspolitischen Auseinandersetzungen ermordet, ging er in die Geschichte ein. Über Leben, Wirken und Tod des Johannes Diazius gibt die ein halbes Jahr nach seiner Ermordung veröffentlichte lateinische Schrift «Historia vera de morte sancti viri Ioannis Diazii Hispani [...] per Claudium Senarclaeum» Auskunft, die 1546 von Johannes Oporinus in Basel gedruckt wurde. Dieser Text liegt hiermit nun erstmals in einer deutschen Übersetzung vor. Es wird eine niederträchtige Intrige geschildert, die schliesslich zum Mord führt. Es ist der Versuch, eine abweichende sogenannte häretische Glaubenseinstellung durch Tötung des zu beseitigen.
Mit Erinnerungen an den religiösen Fanatismus vergangener Jahrhunderte, seiner Ursachen und Möglichkeiten der Überwindung sollte besonders in der heutigen Konfliktsituation die Toleranzdebatte weitergeführt werden.