Inhaltsangabe:Einleitung:Lehrer/innen, technisch-orientierter Fächer, an Höheren Technischen Lehranstalten (HTL) sind nicht nur als Lehrkraft tätig, sondern haben sich auch in zwischenmenschlichen Beziehungen erfolgreich auseinanderzusetzen. Diese Lehrer/innen sind dabei Situationen ausgesetzt, denen sie sich stellen müssen und die nichts mit ihren fachlichen Ausbildungen an der Universität oder Hochschule und ihren dort erlernten Kompetenzen zu tun haben. Innerhalb der eigenen Schule ist hier die Kommunikation und (oft auch notwendige) Zusammenarbeit mit der Schuladministration - die z.B. zuständig ist für die Stundenplanerstellung und den Supplierungen - anzuführen. Weiters ist die Zusammenarbeit mit der Abteilungsleitung und der Schulleitung als Vorgesetzte, den Eltern ihrer Schützlinge und den Schüler/innen selbst zu nennen. Außerhalb der Schule kann der Einfluss der Gesetzgebung (Stadtschulrat, Landesschulrat, Ministerien
) und der Medien eine (durchaus) große Rolle spielen.Diese Lehrer/innen arbeiten manchmal nur nebenberuflich an der HTL, da sie meist hauptberuflich als Unternehmer/in in einem eigenen Betrieb tätig sind. Diese Tätigkeit stellt eine der Voraussetzungen für den Lehrberuf an einer HTL dar, da neben dem Abschluss eines Studiums, eine mindestens vierjährige, einschlägige und erfolgreiche Praxis im Berufsleben vorgewiesen werden muss.Zusätzlich zu ihren Fachausbildungen erhalten die Lehrkräfte pädagogische Schulungen an den Pädagogischen Hochschulen (PH) in der Neulehrer/innen-Ausbildung. Die Fächer Psychologie und Soziologie, mit den Schwerpunkten Kommunikation, Konfliktmanagement und Motivation sind für Absolventen und Absolventinnen technischer Universitäten/Hochschulen, die technische Fächer an HTLs unterrichten möchten, obligatorisch. Auch das Schreiben einer soziologischen Arbeit gehört als Voraussetzung für den Abschluss dieses Lehrgangs dazu.Die Suche des Autors nach empirischen Studien über die Auswirkungen von konfliktreichen Situationen auf Lehrer/innen von HTLs brachte keine Ergebnisse. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass es diesen Schultyp nur in Österreich gibt und die meisten deutschsprachigen Forschungen zum Thema Schule aus Deutschland kommen.Vorhandene Forschungsarbeiten, die sich mit dem Thema Konflikte oder Schulen im Allgemeinen auseinandersetzen, wie z.B. die Arbeiten von Lenger (2008), Beck und Beck (2008), Lojka (2009) und Aschenbrenner (2010), haben den Fokus nicht auf HTL-Lehrer/innen und [?]