Inhaltsangabe:Einleitung:Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, Theorien und praktische Ansätze miteinander zu verknüpfen, die in unterschiedlichen Feldern der Psychologie und Psychotherapie jeweils etabliert und anerkannt, jedoch relativ unabhängig voneinander entstanden sind, und die bisher vorrangig in ihren eigenen Theoriebildungen weiterentwickelt wurden. In der reinen Psychotherapieforschung werden vor allem Studien im (kontrollierten) Prä-Post-Design durchgeführt, welche, um unter anderem auch Finanzierungsfragen zu untermauern, nur auf die reine Effektivität der untersuchten Verfahren rekurrieren. Die zugrunde liegenden psychologischen Mechanismen werden jedoch nur selten im Detail operationalisiert und grundlagentheoretisch abgesichert. Zwischen in der allgemein- und sozialpsychologischen Forschung diskutierten Grundlagenmodellen und den in der psychotherapeutischem Praxis angenommenen Wirkmechanismen fehlt dadurch bislang eine empirisch fundierte Verlinkung: ?Die tatsächlichen Zusammenhänge zwischen Emotionen, Kognitionen und somatischen Prozessen sind immer noch ungeklärt?.Es soll deshalb in dieser Arbeit ein Entwurf vorgelegt werden, der am Beispiel der Affektregulation versucht, innerhalb der Konzepte der humanistischen Psychotherapie, des Paradigmas des ?emotionalen Schreibens?, der Forschung zur Wirkung der Expression von Emotionen auf die psychische Gesundheit und der aktuellen allgemein- und sozialpsychologischen Forschung Überlappungen zu finden. Ein Verständnis der Zusammenhänge zwischen körperlichen Prozessen, Emotionen und Kognitionen könnte dabei helfen, die Mechanismen besser zu erfassen, die in der Psychotherapie (und auch, ganz allgemein gesehen, im Alltag) emotionalen Veränderungsprozessen zu Grunde liegen.Hierzu soll zunächst detailliert auf ein theoretisches Rahmenmodell der sozialkognitven Forschung eingegangen werden. Darauf aufbauend werden theoretische Ansätze zu Emotion, Intuition, Körper und Neurologie beschrieben, die die Vorhersagen des RIM differenzieren und erweitern. Einige der Methoden, Interventionsansätze und Ergebnisse der humanistischen Psychotherapie, des emotionalen Schreibparadigmas und der Traumatherapie sollen schließlich anhand dieses Grundgerüsts integriert und interpretiert werden. Auf Basis dieser Überlegungen werden konkrete Hypothesen über Einflussfaktoren auf affektive Veränderungsprozesse abgeleitet.In einer empirischen Untersuchung wurden die Hypothesen überprüft; die Methodik und die [?]