Wer aufmerksam durch die Welt geht, stellt zuweilen fest, dass die Wörter nicht auf die Wirklichkeiten passen: Erzieht zum Beispiel die Frau, die als "alleinerziehende Mutter" bezeichnet wird, ihre Kinder tatsächlich allein? Hat die "Arbeitslose", die in ihrem Garten Gemüse anbaut, keine Arbeit?
Für die Autorinnen dieses Bandes haben sich in den Jahren ihres gemeinsamen politischen Engagements alte Begrifflichkeiten verschoben. Bestimmte Wörter sind an den Rand und andere ins Zentrum gerückt. Auch neue Wörter sind entstanden, zum Beispiel "Geburtlichkeit", "Wirtinschaft", "Scheißologie" oder "intervitales Gespräch".
Das "ABC des guten Lebens" lädt ein zur Diskussion: www.abc.desgutenlebens.de. Denn postpatriarchales Denken braucht eine neue Sprache, eine neue symbolische Ordnung.