Seine Abschiedsvorlesung hielt Prof. Dr. Jorg Christian Salzmann am 16. Juli 2021 an der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel (LThH). Salzmann, der nach dem Studium zunächst 1983-1988 wissenschaftli¬cher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kirchengeschichte und patristische Theologie in Göttingen und 1990-1997 Pfarrer in Kassel war, wurde 1997 als Professor für Altes Testament an die LThH berufen, wo er 2005 auf die Professur für Neues Testament wechselte. Dieses Fach unterrichtete Salzmann bis zu seiner Pensionierung 2021. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen frühchristlicher Gottesdienst, Verhältnis von Altem und Neuem Testament und Schriftauslegung in der Alten Kirche. Genau diesem Schnittfeld widmet sich nun auch die Abschiedsvorlesung von Jorg Salzmann, in der er seine biblisch-theologischen Studien unter der Überschrift zusammenfasst: »Was ist neu am Neuen Testament?« Das Neue ist, so der Oberurseler Neutestamentler, im Wesentlichen die neue Gottesbeziehung, die Gott durch Jesus Christus ein für alle Mal eröffnet hat. Mit dieser alles erneuernden Tat, in der sich Gott auf neue Weise zu erkennen gibt, erweise sich Gott doch zugleich als derselbe, treue Gott Israels. Aus christlicher Sicht gehören damit die alttestamentlichen Schriften untrennbar zur christlichen Bibel, so das Fazit Salzmanns. (aus dem Editorial von Schriftleiter Christian Neddens)