»So habe ich mein ganzes Leben lang geschrieben«, sagt der legendäre Beatnik-Dichter Lawrence Ferlinghetti über »Little Boy«, den aufregenden Roman über sein Leben, das nun 100 Jahre umspannt. Er erinnert sich darin an die Trennung von seiner Mutter, an seine Kindheit bei einer Tante in Frankreich und wie er bei einer wohlhabenden, aber kaltherzigen Pflegefamilie in Bronxville aufwuchs. Zugleich fängt er in einem turbulenten Strom aus Gedanken und Assoziationen das magische Lebensgefühl seiner Generation ein. Im Kalifornien der fünfziger Jahre gründete Ferlinghetti, nachdem er in Paris studiert und den Zweiten Weltkrieg als Marinesoldat im Pazifik und den D-Day in der Normandie miterlebt hatte, den Buchladen und Verlag City Lights, wo Ginsbergs »Howl« erschien und Kerouac und Burroughs ein und aus gingen. So wild, wie der Beat in Musik und Literatur tobte, so temperamentvoll und leidenschaftlich lässt Ferlinghetti den Anbruch der Hippiebewegung wieder lebendig werden, empört sich, mischt sich ein, klagt an ? und beschwört die Kunst als politischen Protest.
»Eine Legende: einer der bekanntesten und einflussreichsten Dichter der USA.«
New York Times
»Unser wahrer amerikanischer Dichter.«
Patti Smith
»Ein mutiger Mensch und ein mutiger Poet.«
Bob Dylan
»Lawrence bringt einen erst zum Lachen, dann überwältigt er einen mit der Wahrheit.«
Francis Ford Coppola
»Ein hinreißendes, witziges und sprachlich brillantes Werk. Little Boy ist ein Text-Stakkato, das übergangslos von Hamlet zum Bildchen auf der Haferflockenpackung springt. (...) Großartig.«
Bettina Fraschke, HNO Hessische/Niedersächsische Allgemeine
»Unverblümt, scharfsinnig und humorvoll.«
Barbara Munke, dpa
»Der gute alte stream of consciousness, anspielungsüberreich wie beim mittleren Saul Bellow, und nebenbei muss die Weltliteratur von Plato über Dante und Cervantes abgehandelt werden.«
Willi Winkler, Süddeutsche Zeitung
»Beginnt wie ein Roman, aber nach nicht einmal dreißig Seiten hebt er ab, (...) strömt um Gegenwärtiges und Vergangenes, mit zauberhafter Ironie.«
Franziska Hirsbrunner, SRF
»Dieser Erzähler-Freigeist, dessen Gedanken und Geschichten auf wildeste Weise ins Kraut schießen und mäandern, ist mit Lawrence Ferlinghetti doch aufs Engste verwandt.«
Ulrich Rüdenauer, WDR3
»So ist auch Ferlinghettis Little Boy ein hirnrauschenerzeugendes Weltpoem, nichts weniger.«
Bettina Fraschke, HNA Hessische/Niedersächsische Allgemeine
»Ein unwiderstehlicher Flow (...), der mich an Coltrane-Tracks denken lässt und den man (...) als Statement gegen den dämlichen Trend zu breitest ausgewalzten Romanen verstehen kann.«
Franz Dobler, Junge Welt
»Eine Art Autobiografie, die konventionell beginnt und schließlich als reißender Wortstrom über die Ufer tritt, eine poetische Meditation, im Wortsinn ohne Punkt und Komma.«
Frank Schäfer, taz
»Was Intertextualität in der Moderne bedeutet, bekommt man vielleicht an keinem Werk so deutlich zu fassen wie an Ferlinghettis.«
Jan Wiele, FAZ
»Ein einzigartiger >Jahrhundertgesang< voller >Schwemmmaterial< an Bewusstsein und Erinnern, und Assoziationslust über die unabschließbare Suche nach dem eigenen Ich abseits von Konsum und Kapitalismus.«
Manfred Bosch, ekz-Bibliotheksservice
»Dieses Buch sollte an Schreibschulen und Dichterinstituten ausliegen.«
Alexander Kluy, Buchkultur
»Ein Prosagedicht, eine Fantasie, ein Monolog, der vom Hundertsten ins Tausendste gerät und immer auch politisch ist, kapitalismuskritisch sowieso.«
Peter Pisa, Kurier
»So wird bei Ferlinghetti aus Prosa Poesie, anspielungsreich und voller Drive, nicht selten auch mit einem jugendlichen Hang zum Kalauer. Altersmilde wirkt das nie.«
Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung
»Er lässt mit wildem Blick die Realität vorüberziehen, um eine Fabel von Schall und Wahn entstehen zu lassen, die alles besagt (...) ohne Punkt und Komma.«
Ute Büsing, INFOradio rbb
»Die Geschichte eines eindrucksvollen und prallen Lebens fließt einfach so in den Leser hinein.«
Harald Schwiers, Kurier
»Ein Wirbel von Zeiten, Erinnerungen und Dichtung.«
Alexander Kluy, Jüdische Allgemeine